Die Krankheit wird meist erst dann erkannt, wenn starke Rückenschmerzen oder gar osteoporotisch-bedingte Knochenbrüche (insbesondere im Bereich der Wirbelsäule) den Betroffenen zum Arzt führen. Daher ist eine Früherkennung wichtig.
Ein Risiko für Osteoporose besteht dann, wenn mindestens einer der nachfolgenden Risikofaktoren zutrifft. Dann sollten Sie (falls noch nicht geschehen) Ihren Arzt unbedingt auf Osteoporose ansprechen!
- In Ihrer Familie/Verwandtschaft ersten Grades gab es schon eine Osteoporose-Erkrankung, einen Rundrücken, Wirbelkörper- oder Schenkelhalsbrüche
- Sie sind in den letzten Jahren 4 cm (oder mehr) kleiner geworden (prüfen Sie die Daten in Ihrem Ausweis)
- Sie leiden häufig an Rückenschmerzen (ohne dass eine Wirbelsäulenerkrankung bekannt ist)
- Sie hatten nach dem 40. Lebensjahr einen Knochenbruch (besonders Unterarm, Rippen, Oberschenkelhals)
- Sie stürzen mehr als zweimal im halben Jahr ohne Einwirkung äußerer Kräfte
- Sie haben ungewollt in den letzten Jahren mehr als 10 % Gewicht verloren
- Ihre körperliche Aktivität ist oder war eingeschränkt
- Sie sind oder waren länger als 6 Monate an das Bett gefesselt (oder im Rollstuhl bzw. auf eine Gehhilfe angewiesen)
- Sie ernähren sich kalziumarm (wenig Milch, Milchprodukte oder grünes Gemüse)
- Sie haben länger als 6 Monate ein Kortisonpräparat eingenommen
- Sie sind Raucher/in
Speziell bei Frauen:
- Sie hatten spät Ihre erste Monatsregel und kamen früh in die Wechseljahre
Weitere Risikofaktoren können auch ein zierlicher Körperbau, frühere Schwangerschaften und bestehende chronische Krankheiten (z.B. Magen-Darmerkrankungen, Schilddrüsen-Überfunktion) sein.