Die Mitglieder des „KOP“ arbeiten nach einem einheitlichen Behandlungskonzept. Dieses basiert auf den aktuellen wissenschaftlichen Osteoporose-Leitlinien des Dachverbandes der osteologischen Gesellschaften (DVO).
Zur medikamentösen Behandlung werden die für die jeweilige Situation am besten wirksamen Präparate in Tabletten- oder Infusionsform eingesetzt. Hierbei spielt die Kombination eines unmittelbar den Knochenauf- oder -abbau beeinflussenden Medikamentes mit der unterstützenden Gabe von Calcium- und Vitamin D-Präparaten eine entscheidende Rolle. Bei regelmässiger Medikamenteneinnahme kann die Knochenbruchwahrscheinlichkeit bereits nach einem Behandlungsjahr um etwa 70% verringert werden. Zusätzlich erhalten die Patienten Ernährungs- und Verhaltenshinweise sowie körperliche Übungsprogramme.
Als sinnvoll kann sich auch die Versorgung mit einer nachweislich die Rumpfmuskulatur aufbauenden Orthese erweisen. Eine Stärkung der Rumpfmuskulatur ermöglicht der Osteoporosepatientin eine verbesserte Beweglichkeit und somit eine erhöhte Lebensqualität.
Zudem kann bei Knochenbrüchen, in Absprache mit qualifizierten Chirurgen, eine operative Stabilisierung durchgeführt werden. Bei bestimmten Wirbelkörperbrüchen wird beispielsweise durch Einspritzen von Knochenzement in den gebrochenen Wirbelkörper, der so genannten Kyphoplastie, eine Stabilisierung des eingebrochenen Wirbelkörpers und eine unmittelbare Beschwerdebesserung erreicht.
Zur Verlaufskontrolle wird in der Regel im Abstand von zwei Jahren eine DXA-Knochendichtemessung durchgeführt. Die Ergebnisse werden in eigens entwickelten Patientenpässen festgehalten und dem Patienten für den Weiterbehandler mitgegeben.